Am Bühlach bei Peiting wurde beim Straßenbau ein Kohleflöz freigelegt und als Dokument der Erd- und Bergbaugeschichte dauerhaft konserviert. Ausgezeichnet wurde das „Peitinger Stollenmundloch“ vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als eines der beachtenswerten Geotope Bayerns. Die 100 wichtigsten Geotope werden im Rahmen des Projekts „Bayerns schönste Geotope“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im „Stollenmundloch“ sieht man das nach Süden einfallende Kohleflöz 2. Es besteht aus mehreren Kohlelagen, die durch Tonmergel und Stinkstein, einem bitumenreichen, gelblichen Kalkstein, von einander getrennt sind. Kohleabbau ist bei Peiting seit 1580 nachgewiesen, jedoch erfolgte eine wirtschaftliche Gewinnung erst mit der Errichtung der Schachtanlage im Jahr 1922. Das Kohleflöz 2 am Bühlach erinnert nicht nur an das bis 1967 bestehende Bergwerk in Peiting, sondern ist auch ein besonders wertvolles Objekt für die wissenschaftliche Forschung und Lehre. Hier lassen sich nicht nur die Umweltbedingungen zur Zeit der Entstehung der Gesteine, sondern auch die damalige Flora und Fauna rekonstruieren.