Die Geschichte der Wallfahrtskirche Maria unter der Egg reicht bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück. 1645 begann die langwierige Entstehungsgeschichte der Wallfahrt: Der Schneider Lorenz Ette errichtete einen gemauerten Bildstock im Peitinger Feld. Der Wallfahrtslegende nach habe er sich – aufgrund eines „schweren Herzschmerzes“ – der Mahnungen seiner Ahnfrau erinnert, ein Marienbild zu errichten. Nach dem Errichten des Bildstockes war das Leiden geheilt. Rasch kamen erste Wallfahrer, erste Mirakelberichte künden von einer sofort einsetzenden Verehrung des Bildstockes. Ab 1650 bemühte man sich schließlich um den Bau einer Kapelle um den Bildstock herum. Erst 1658 wurden die Bauarbeiten beendet. Aufgrund der zunehmenden Wallfahrt mußte die Kirche um 1737 vergrößert werden. Kanzel, Kreuzgruppe, zwei Seitenaltäre, Hochaltar, Jakobsbrüdertafel, Relief Anbetung der Könige.
Die gesamten Stuckarbeiten im Chor und Langhaus werden der Werkstatt Johann Schmuzers aus Wessobrunn zugeschrieben. Zeugen einer tiefen Volksfrömmigkeit und eines tiefen Glaubens sind die Votivbilder, aus deren einst reichem Bestand jetzt nur mehr wenige, aber sehr bedeutende Beispiele erhalten sind. Die bedeutendste Tafel, die Jakobsbrüdertafel, sollte bei einer Besichtigung nicht außer Acht gelassen werden.